Chronik
Übungswochenende in Sebnitz

Artikel in der Nossner Rundschau – November 2010
Wieder einmal war es für uns, den Nossener Spielmannszug e.V., soweit, ein Übungslager zu bestreiten. Der Weg sollte uns diesmal für 3 Tage ins sächsische Städtchen Sebnitz führen. Doch nicht wie gewohnt vereinsintern. Es war vielmehr eine Zusammenkunft verschiedener Spielmannszüge zum gem-einsamen Einüben von neuen Titeln. Dieses Übungslager findet jedes Jahr statt und war ursprünglich als Zusammenkunft der brandenburgischen Spielmannszüge gedacht. Doch seit einigen Jahren sind auch sächsische Vereine mit zu Gange. Der Nossener Spielmannszug wurde dieses Jahr zum ersten Mal eingeladen, vom ausrichtenden brandenburgischen Spielman-nszug Elsterwerda.
Gestartet wurde am Freitag, den 01.10.2010. Nach einem abendlichen Auftritt zum Fest des Kindergarten Rhäsa wurden die Autos startklar gemacht und für einige unseres Vereins hieß es, auf geht’s! Die Fahrt führte uns über Dresden, Pirna, Bad Schandau und schließlich erreichten wir gegen 22 Uhr unser Ziel, das KIEZ in Sebnitz. Dort trafen wir als erstes auf den Spielmannszug Schwedt, der ebenfalls gerade angereist war. Andere Vereine aus Pulsnitz, Bad Muskau, Dahme und Elsterwerda waren bereits vor Ort.

Nach kurzem Rundgang in unserer Unterkunft und Belehrung ging es dann auch schon für die Jüngeren ins Bett. Die Übungsleiter begaben sich noch einmal zur Besprechung mit den anderen Vereinen. Im Rahmen dessen wurde beschlossen, wie die beiden Titel „Highland Cathedral“ und „Annemarie-Polka“ an den kommenden Tagen einstudiert werden sollen.
Am Samstag sollte es dann richtig los gehen. Nach dem Frühstück wurden die einzelnen Gruppen eingeteilt. Dabei kam es erstmalig darauf an, dass alle Stimmen eines Instrumentes zusammen üben sollten, um schon zu Anfang das gemeinsame Spiel zu hören und zu üben. Die Lyren wurden mit in die Flötengruppen integriert, wie auch das Schlagzeug in die Trommlergruppe.
Und so ging es los mit dem ersten Titel, welcher ein bekanntes schottisches Lied ist. Die große Freude und Begeisterung am gemeinsamen Training konnte man dabei nicht nur auf den wunderbar klingenden Titel zurück führen, sondern auch der Austausch der „Trainingsweisheiten“ mit den anderen Vereinen war sehr informativ.
Der Fortschritt war dabei so groß, dass auch der zweite Titel bereits am Vormittag begonnen werden konnte. Als annähernd 3 Stunden Probe vorüber waren, folgte die verdiente Mittagspause. Hierbei nahmen vor allem unsere Kinder den toll ausgebauten Spielplatz in Beschlag.
Am Nachmittag ging es dann nach erneuter Besprechung für kurze Zeit in die Gruppen zurück, sodass schon bald das erste gemeinsame Spiel der beiden Titel folgen konnte. Dieses nahm dann den Rest des Samstages bis zum Abendessen ein. Als kleine Schwierigkeit galt es, das doch recht langsame Tempo des „Highland Cathedral“ zu halten. Doch nach mehrmaligem Training war diese Hürde schon bald geschafft und es ertönte ein harmonisch klingendes Zusammenspiel aller Vereine, welches auch den einen oder anderen Besucher des Objektes anlockte. Zum Schluss wurden unsere Spielleute noch mit einem kleinen Tanz begeistert, denn die gespielte „Annemarie-Polka“ ist ein bekanntes Lied aus der Lausitz, dem ein eigener Tanz gewidmet ist.
Wer jetzt etwas aus der Puste war durfte sich nun am reichhaltigen Abendbüffet erfreuen. Man musste dieses auch gut gestärkt verlassen, denn nun folgte die vor allem von den Kindern sehnlichst erwartete Disco.
Als kleine Programmeinlage hatte unsere Rhythmustruppe eine Trommelshow vorbereitet. Diese wurde von allen Anwesenden mit großem Beifall und Zugabe belohnt. Doch dann war schon bald auch dieser Abend zu Ende.
Der Sonntag sollte abschließend eher entspannt vorüber gehen. Nach dem Frühstück wurde abermals gemeinsam gespielt und als krönender Abschluss durften alle rund 60 Teilnehmer noch einmal freudig für das Gruppenbild lächeln. Anschließend verabschiedenden wir uns von allen bis zum nächsten Jahr und hoffen, dass wieder dabei sein können.

Autorin: Anja Schröter

Zurück zur Übersicht